Yoga für Anfänger

Yoga – Interview

Möchtest du einen Einblick in mein Verständnis von Yoga bekommen?

Ich teile hier ein Interview aus einer Zeitschrift aus meiner Heimatstadt Mönchengladbach. Die liebe Petra, Chefredakteurin der Zeitschrift “Clarissa” hat es mit mir im März 2022 geführt.

CLARISSA: Yoga hat in den letzten Jahren zunehmend Anhänger gefunden – was denkst Du, woran liegt das?

Saskia: In der heutigen Zeit stehen viele unter Stress und verlieren den Kontakt zu sich selbst. Yoga kombiniert ein körperliches Training mit Achtsamkeit und Entspannung. Wer zur Ruhe findet, findet leichter zu sich selbst. Und wer mit sich im Einklang ist, lebt zufriedener.

Ist Yoga für jeden geeignet?

Ja, auf jeden Fall. Wenn du dich einfach nur hinsetzt und deinen Atmen beobachtest, ist das schon Yoga. Es gibt Kinderyoga, und Kurse für Senioren mit Hocker, sogar Yoga auf der Alpakawiese. Ich denke, wer sich Zeit nimmt einen passenden Kurs zu suchen, wird fündig.

 

Wie bist Du selbst zum Yoga gekommen?

Nach der Babypause mit meiner Tochter – vor fast 20 Jahren – habe ich im Fitnessstudio den ersten Yogakurs besucht. Obwohl ich gespürt habe, dass Yoga etwas für mich ist, hat es viele Jahre gedauert, bis ich regelmäßig Yoga geübt habe. Ich habe mir nicht immer Zeit für die guten und schönen Dinge genommen. Mir die Zeit für mich heraus zu nehmen, musste ich erst lernen.

 

Welche Yoga-Arten praktizierst Du? Yin Yoga

Einerseits Hatha Yoga, für mich der Klassiker und wohl der bekannteste Stil. Meine Muskeln brauchen die Kräftigung und die Dehnung. Die Positionen nehme ich mit viel Achtsamkeit ein, so dass es zugleich einen meditativen Charakter hat, und mein Geist in der Gegenwart ankommt. Andererseits liebe ich die Ruhe und den regenerativen Charakter von Yin Yoga. Dabei kann ich wunderbar loslassen.

Was ist Deine liebste Yogaübung? Startest Du z.B. mit dem Sonnengruß in den Tag?

Meine liebste Yogaübung ist die Meditation.

Morgens spüre ich in mich hinein, ob Sonnengrüße gerade das richtige sind oder andere Haltungen. Da ich mich in meinen Kursen viel selbst bewege, sind mir früh morgens oft Atemübungen fast noch wichtiger. Außerdem verwende ich morgens zur Reinigung gerne ein Neti, das Nasenkännchen. All das macht mich wach und stärkt mein Immunsystem.

Womit fängt man am besten an, was braucht man für den Einstieg, was zieht man an?

Ein Präsenzkurs in einer kleinen Gruppe ist für den Einstieg am besten. Wer bisher wenig Sport und Dehnübungen gemacht hat, sollte fragen, ob der Kurs für Anfänger*innen geeignet ist. 

Ansonsten braucht es nicht viel. Die Kleidung darf die Beweglichkeit nicht einengen. Im Grunde reicht eine bequeme Hose und ein T-Shirt.

Wozu dient eigentlich dieses „Ommmmh“?

Om ist ein Mantra und gilt als Schwingung oder Urlaut des Universums. Om steht für die drei Zustände des Bewusstseins: Träumen, Schlafen und Wachen. 

Manche Teilnehmer*innen können wunderbar über das Om-Singen meditieren.

Kurse, z.B. in der VHS, Einzelunterricht oder Online-Kurs – für wen eignet sich was am besten?

Wer nicht viel Erfahrung hat, sollte in einem Kurs vor Ort beginnen. Es ist wichtig, dass ein*e Yogaleher*in die Haltungen kontrollieren kann. 

Online-Kurse würde ich denen empfehlen, die Yoga bereits kennen. Da hier die Rückmeldungen nicht ganz so wichtig sind wie bei Anfängern. Außerdem ist es eine schöne Möglichkeit für junge Eltern, die gerne von zu Hause aus praktizieren wollen.  

Einzelunterricht bietet mehr individuelle Begleitung. Das ist eine gute Idee für alle, die entweder Beschwerden haben und oder ein bestimmtes Thema intensiv angehen wollen.

Achtsamkeit ist „in“, der Begriff wird manchmal aber etwas überstrapaziert – was ist Achtsamkeit für Dich?

Wenn das Leben eintönig wird, suchen wir Abwechslung. Mehr erleben können wir aber auch, wenn wir in die Tiefe gehen. Wenn wir unser Leben achtsam wahrnehmen, gibt es in jedem Moment viele Facetten und Details zu entdecken.

Eine einsame Insel und Du darfst nur drei Luxus-Gegenstände mitnehmen – was wäre das?

Eine Insel wäre Luxus genug, dazu Stifte und Papier zum Malen und Schreiben. Ein iPod mit unendlich viel Musik.

Du bist nicht nur Yoga-Lehrerin, sondern auch Heilpraktikerin und Masseurin – könntest Du Dir auch einen ganz anderen Beruf vorstellen?

Mein erster Berufswunsch war Künstlerin. Da ich so gerne kreativ bin, wäre das sicher erfüllend für mich.

Macht Deine Familie auch Yoga?

Ab und an. Jeder hat einen anderen Zugang zu Yoga. Mit meinem 6jährigen Sohn habe ich Verschiedenes ausprobiert. Am besten gefällt ihm ein Spiel mit Yogakarten. Wir drehen an einem Rad mit acht Feldern. Es gibt zwei Felder zum Karten-Klau. Bei den anderen sechs zieht man Karten von drei Stapeln. Die Übungen, die darauf abgebildet sind, müssen für 10 Sekunden gehalten werden, um die Karte zu behalten. Wer am Ende die meisten Karten hat, hat gewonnen.

 

Meditation

 

Ein paar Fragen zu deiner Person: 

Wann und wo bist du geboren? 

2.2.1983 in Mönchengladbach

Wo, in welchem Stadtteil wohnst Du?

Mönchengladbach – Wanlo

Wer gehört zu deiner Familie?

Mein Partner, meine Tochter 19 Jahre und mein Sohn 6 Jahre.

Was sind deine Hobbies?

lesen, in der Natur spazieren gehen, malen

Was magst Du?

Umarmungen

Was magst Du nicht?

Ungerechtigkeit

Wenn du Lust auf Yoga bekommen hast, schaue dir gerne eins meiner kurzen Yogavideos an!

Oder trete mit mir in Kontakt, wenn du Lust auf einen Kurs oder Einzelunterricht hast.

Oder lies auf meiner Homepage mehr über mich

und meine Angebote.